Pünktlich war die Anmeldung zum 18. Jugend Open beendet und die Eröffnung konnte mit den Danksagungen an unsere Sponsoren um 8.45 Uhr beginnen. Noch in Kürze die Verantwortlichkeiten und Verhaltensregeln bekannt geben – 8.55 Uhr erledigt. 9:00 Beginn der Ansetzungen. Erste Verzögerung um 20 Minuten.

 

Wir sahen dieses Jahr von der nach FIDE gültigen 2 Minuten - Strafe für regelwidrige Züge ab, weil wir diese Regel als Ursache für die vorjährige hohe Zeitverzögerung bis zum Beginn der Siegerehrung ausmachten. 7 Runden Gesamtspielzeit 1 Stunde plus 5 Minuten Pause nach Ende der letzten Partie der jeweiligen Runde plus eine halbe Stunde Mittagspause ergibt einen Gesamtzeitbedarf von genau 8 Stunden. Sollten demnach ca. 17.00 Uhr die Siegerehrungen beginnen...

 

Dafür muss aber der straffe Zeitplan eingehalten werden und es dürfen keinerlei Probleme, die Zeitverzögerungen verursachen, auftauchen.

 

Theorie schön und gut. Nach der 4. Runde spielten selbst die Spieler der Altersklasse U8, nach dem Brain Gym ihre Partien voll aus, was den Rundenbeginn der nächsten Runde dann um 15 Minuten verzögerte. Ein falsch angesagtes Partieergebnis, Fehler im Datenabgleich und so passiert es dann. Zeitverzögerung insgesamt fast eine Stunde. Ist aber nicht so schlimm, denn für die Siegerehrung war bereits alles vorbereitet, sodass wir unmittelbar nach der letzten Partie mit der Bekanntgabe der Sieger und weiteren Platzierten beginnen konnten.

 

Jeannine war mit der Auswertung aller Ergebnisse zur Ermittlung der besten Mannschaft betraut. Eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt. Alles muss von Hand errechnet werden, da es seitens der Software keine Möglichkeit gibt, aus einem Einzelturnier heraus eine Gesamtwertung der Mannschaften zu ermitteln. Leider gelang es uns nicht, die Ergebnisse noch am selben Abend zur Siegerehrung zu präsentieren. Aber so ist es nun einmal. Anspruchsvolle Aufgaben benötigen ihre Zeit und es darf nicht geschludert werden.

 

Allen Ernstes erwägen wir für das 19. Chemnitzer Jugend Open die Spielzeit von 30 Minuten pro Spieler auf 25 Minuten zu reduzieren. Ich glaube, dass kaum ein Spieler ein Problem damit hat, nach einem anstrengenden Tag fast eine anderthalbe Stunde eher den Heimweg antreten zu können.

 

Rundum aber war das Chemnitzer Jugend Open eine gelungene Sache. Für mich macht es keinen Sinn im Detail irgendwen besonders zu erwähnen. Ich will nur sagen, dass alle unsere Mitglieder, ehrenamtlichen Helfer und Schiedsrichter dem hohen Anspruch unseres Turnieres überaus gerecht wurden. Vielen Dank!

 

Steffen Mittelbach

 

18. Chemnitzer Jugend-Open am 7. September 2019

 

Spielfreude trotz trüben Wetters

 

Bericht von Turnierleiter Günter Sobeck

 

Eigentlich war das Chemnitzer Jugendopen in den letzten Jahren Garant für sonniges Wetter. Diesmal blies Petrus Trübsal. Aber nichtsdestotrotz nahmen die Kids die angebotenen Möglichkeiten im Freien gern an.

 

Das Gros der 172 Jungen und 51 Mädchen kam aus sächsischen Vereinen. Thüringen war durch Weida, Böhlen und Liebschwitz vertreten und holte 2 Medaillen!

 

Die Mannschaftswertung dominierte diesmal Grün-Weiß Dresden, deren Trümpfe vor allem in den jüngeren Altersklassen stachen. Sehr erfreut nahmen die Gastgeber den zweiten Platz der USG zur Kenntnis, die sich diesen mit Vorjahressieger TU Dresden teilten.

 

 

 

Die Altersklassen werden zumeist von starken Vereinsspielern dominiert, wobei die Mädchen teilweise kräftig mitmischen. Für viele Neulinge ist es das erste ernsthafte Turnier..

 

Ich kann nur einen ungefähren Blick über das Geschehen geben:

 

Alle Partien gewannen zwei Spielerinnen, nämlich Klara Bacakova (SG Leipzig) bei den Jüngsten und Steffi Arnhold (Einheit Bautzen) in der U25. In der AK U8 ragten noch Erik Dotschuweit aus Aue und Fabian Wülfing (GW Dresden) heraus.

 

Die AK U14 sah einen Blitzstart von Leon Chris Ehrig (USG Chemnitz), doch ging ihm in den letzten beiden Partien etwas die Puste aus, so dass Ben Hagenbeck-Hübert (Grimma) und Florian Schön (GW Leipzig) noch vorbeizogen. Bestes Mädchen wurde Lena Hentschel (Dresden-Leuben) auf Rang 6.

 

Auch in der U16 setzten sich die Favoriten durch: Laurin Haufe (SG Leipzig) konnte sich zwei abschließende Remisen leisten, da er Luca Franke von der SV 1861 Liebschwitz im direkten Duell besiegt hatte. Julia Wagner (Wilkau-Haßlau) belegte als beste Spielerin Platz 8.

 

Das spannendste Turnier sah die U18. Das Favoritentrio deklassierte das Feld. Gegeneinander gab es jeweils einen Sieg und eine Niederlage, so dass die Buchholz-Wertung entscheiden musste. Dabei hatte Simon Burian (König Plauen) das glückliche Händchen. Er siegte vor Phillip Richter (TU Dresden) und Niklas Preissler (Niederwiesa), dessen Mannschaftskollegin Carolin Müller gute 4 Punkte holte. Leider nur 11 Starter!

 

62 hingegen kämpften in der AK U12. Timur Melestean (König Plauen) besiegte in der 6. Runde Quentin Heiser (USG Chemnitz), was ausschlaggebend für seinen Sieg war. Dritter David Fruth (TU Dresden). In diesem Feld hatten es die (nur) 10 Mädchen schwer: Yassaman Moradi (Priestewitz) holte einen halben Punkt mehr als die Einheimische Rafif Sayouf.

 

Auch in der AK U10 dominierten die Jungs. Timothy Radeke (GW Dresden) erzielte wie Moritz Bergmann (GW Leipzig) 6 Punkte, hatte jedoch die besseren Gegner. Dritter Arthur Herrmann aus Böhlen. Bestes Mädchen Melissa Rödel (Wilkau-Haßlau). Das „Schachwunderteam“ Seeblick hatte diesmal die Jüngsten geschickt, die diesmal noch nicht auffielen ….

 

Teilnahmemäßig einen Anstieg gab‘s in der u25, die ein Markenzeichen des Chemnitzer Opens ist. 15 Teilnehmer/innen. Der eingangs erwähnten überragenden Steffi Arnhold vermochte nur Fabian Schreiter (Grün-Weiß Dresden) einigermaßen zu folgen – immerhin mit dem wichtigen Nebeneffekt, entscheidende Mannschaftspunkte zum Erfolg für seine Dresdner beigesteuert zu haben!

 

 

 

Das Schachquiz fand wieder großen Anklang. Judi Khateeb und Moritz Pauscher gewannen eine Schachreise in das Schachcamp nach Grömitz.

 

Die Organisation der Veranstaltung war wieder toll! Hüpfburg, Fußball, Kinder-Bemalung und weitere Aktiv-Möglichkeiten in den Turnierpausen hielten die Jüngsten bei Laune.

 

Ich bedanke mich beim Team hinter den Laptops: Andreas Schulze, Tobias Mühlpfort, Jeannine Reißmann, Ulrich Popp und Sven Streu, beim Hauptschiedsrichter Frank Jäger sowie bei den Schiedsrichtern Beate Knöchel, Tom Seifert, Martina Nobis, Robert Wetzel, Rainer Kutscha, Reiner Damm, Pia Spangenberg, Jörg Weißflog und Burkhard Atze

 

Turnierdirektor Steffen Mittelbach und sein Org-Team mit Rutta Schätz an der Spitze hatte wieder alles unter Kontrolle. Die „Energie-Tanke“ sorgte sich ebenso um den reibungslosen Ablauf wie viele Helfer beim Auf- und Abbau.

 

Wir bedanken uns bei den Sponsoren Eins Energie, Chemnitz Arena, Jugendcamp Grömitz, mogatec Moderne Gartentechnik, Euroschach Dresden und Frank Jäger.

 

Weitere Infos unter: https://chemnitzer-jugend-open.jimdo.com/turniere/2019